Trainingslager-Tagebuch 
 

Bis auf den Dienstag und Mittwoch ist das Tagebuch nun vollständig.

 

Montag, 2. Juni

Wieder ist ein Jahr vergangen und es ging ins Trainingslager. Dieses Jahr zog es uns nach Thüringen. Um sieben Uhr trafen sich alle Trainingseifrigen in Walldorf am Stadion, wo wir nach Bad Blankenburg fuhren. 
Unsere gute Fahrt wurde von einem LKW unterbrochen, der unter einer Brücke nicht durchkam. „Gediege´ “ würde Andy da sagen. Lena holte sofort ihren Foto raus und wir stellten uns alle vor den LKW, wo Axel dann ein Bild von uns machte. Wie durch ein „Wunder“ kam der LKW dann doch durch und schon bald erreichten wir unser Ziel. 
Vor uns lag eine schöne Sportanlage. Wir kamen pünktlich zum Mittagessen, das einigen sehr gut anderen wiederum gar nicht schmeckte. Nach dem Essen und einer langen Wartepause waren unsere Zimmer sauber und wir durften sie beziehen. Sie waren super ausgestattet. (Gediege´). Wir hatten einen Fahrstuhl im Haus und in jedem Zimmer befand sich pro Bett ein Tisch, es gab einen Fernseher und ein Telefon in jedem Zimmer und ein super Bad. 
Da wir aber nicht zum Faulenzen gekommen waren, ging es um 16 Uhr mit dem Training weiter und mit viel Gestöhn begaben wir uns zum Einlaufen. Unser Trainingslager stand jedoch unter keinem guten Stern, denn schon beim Einlaufen verletzte sich Lena am Fuß. Weitere Verletzungen ließen in den nächsten Tagen nicht auf sich warten. Fast jeder fuhr mit einer Verletzung nach Hause. Nach einem harten Training mit 80 m, 120 m und 150-m-Läufen gab es schon bald ein suuuper Abendessen. (Gediege´). Davor waren Andy, Rouven, Sebastian und Kerstin R. noch im Bach, der in der Nähe des Sportgeländes floss, baden. Naja, planschen. Das Wasser war total warm. 
„Gediege`“ war eines der Wörter, die in fast jedem Satz von Andy vorkamen. Natürlich darf es auch in unserem Bericht nicht fehlen.
Nach dem Abendessen verzogen sich viele in ihre Zimmer vor den Fernseher, andere besichtigten das Sportgelände und andere wiederum saßen im Champions-Pub bei einem Glas Wein oder Bier. 
Es war ein erster „gediegener“ Tag.

Kerstin Rinnert

Dienstag, 3. Juni

Es war schon der zweite Tag im Trainingslager in Thüringen und es versprach ein sonniger und heißer Tag zu werden. 
Nach einem ausgiebigen Frühstück begann nach kurzer Pause das Training, wobei Holger und Rouven einen Dauerlauf machten und die übrigen verschiedene Sprünge und Übungen mit dem Medizinball. 
Nach dem Mittagessen und der Mittagspause, die einige nutzten um ins Schwimmbad zu gehen und Beachvolleyball zu spielen, begann die zweite Trainingseinheit. 
Hierbei machten wir erst ein spezielles Aufwärmtraining auf dem Rasen und im Sand, wobei Dieter Hermann bei einer Übung den Spruch los ließ: „Der Andy hat so viel Spannung wie ´ne ausgeleierte Unterhose!“ (hahaha). 
Danach wurde in Gruppen eingeteilt: Weitsprung, Hochsprung (hier gab es schon den nächsten „Schwerverletzten“ Kerstin R.), Diagonalläufe und 8 x 500 m (Kerstin D.). In der darauffolgenden Pause musste Rouven viel mitmachen, denn die „Resepsion“ rief an und ermahnte ihn, nicht mehr zu telefonieren! 
Bald darauf gab es Abendessen, das einigen sehr gut geschmeckt haben muss, denn Axel aß elf Brötchen. Doch um diese Kalorien wieder abzubauen, leisteten sich einige noch ein weiteres Volleyballmatch oder sprangen auf Schaumstoff herum, bis sie schließlich nach einem Aufenthalt im Pub und nach einer Runde Billiardspielen alle ins Bett gingen.

Sabine Rinnert

Mittwoch, 4. Juni
Wie jeden Morgen trafen sich die SG-Walldorf-Astoria-Sportler verschlafen beim Frühstück. Nach dem sie etwas gegessen hatten, legte sich die Hälfte von ihnen noch mal vor dem Training hin.
Als wir alle uns dann wieder um zehn Uhr am Sportplatz trafen, ging es mit dem Training los! Als erstes liefen wir uns alle ein, doch Kerstin, Rouven, Axel und Carmen durften noch einige Kilometer weiterlaufen. Der Rest der Mannschaft lief zurück, um ihr Hürdentraining und Starts zu machen. Als dann auch Axel, Rouven, Kerstin und Carmen zurückkamen, liefen sie noch 4 x 150 m danach war das Training für die vier beendet. Doch für die anderen ging es noch mit Hürden weiter. Als Andy startete waren es noch fünf Hürden, als Andy im Ziel war, waren es nur noch vier Hürden?!?!? Komisch, oder? Na ja auf jeden Fall beendeten sie ihr Training mit Auslaufen.
Beim Mittagessen war es so heiß, dass die SchülerInnen und Jugend beschloss, ins Schwimmbad zu gehen!!
Im Schwimmbad:
- das Wasser war kalt
- das Schwimmbad war klein
- im Schwimmbad sind lauter kleine Käfer rumgeschwommen
- der Boden war unbequem
Fazit: Das Schwimmbad war schlecht.
Als wir dann vom „tollen“ Schwimmbad zurückkamen, ging es gleich zum Training weiter.
Als erstes war Warmlaufen angesagt und dann ging es zum Dehnen zur Laufeschule und das Übliche halt. Alle außer Kerstin, Rouven, Axel und
Carmen durften einen Dauerlauf machen so lange sie wollten!! Sabine und Lena sind stolze 41:04 min gelaufen.
Kerstin und Co. durften für ihre Mittelstrecken trainieren, außer Axel der seine Hürden trainierte.
Beim Abendessen waren alle sehr hungrig.
Na ja, das war dann der Mittwoch!!

Carmen Thome

Donnerstag, 5. Juni

Heute stand der Ausflug nach Erfurt auf dem Plan. Doch als erstes hieß es nach dem Frühstück: Antreten zum Training.
Da an diesem Donnerstag Mittag nicht so gutes Wetter war (bewölkt und Regen), war es genau richtig für einen Ausflug. Nach dem Mittagessen ging es dann los. Ca. eine Stunde Fahrt und wir sind gut gelaunt in der Landeshauptstadt Erfurt angekommen. Nach kurzer Besichtigung des Doms unter
der Führung von Dieter Herrmann, machten viele von uns einen Stadtbummel. Andere machten eine Shoppingtour, wie zum Beispiel Andy, dessen kurze Sporthose kaputt war und er sich deshalb eine neu kaufen musste, die er aber unglücklicherweise auch noch am Dom liegen ließ. So ein Pech aber auch! Oder Kirchenbesichtigungen, die es in Erfurt wie Sand am Meer gibt oder man setzte sich in eines der vielen Eiscafes und gönnte sich einen
Früchtebecher. Nach ca. 2,5 Stunden Sightseeingtour durch Erfurt trafen sich alle wieder am Dom um gemeinsam zurückzufahren. Das Wetter drohte mieser zu werden. Und wieder dauerte es eine Stunde zurück nach Bad Blankenburg.
Nach leckerem Abendessen traf man sich zum Kartenspiel im Gemeinschaftsraum, im Pub oder auf dem Volleyballfeld, „denn Bewegung heißt das Wort, das solltet ihr mal anwenden.“ Es wurde ziemlich spät und im Dunkeln zogen wir uns in unsere Zimmer zurück und schauten TV.
Für Andy ging der Tag dann doch noch glücklich aus, denn so ein Zufall, er fand seine frisch gekaufte Sporthose wieder. Sabine hatte sie
großzügigerweise am Dom aufgelesen und eingepackt, aber Vergesslichkeit muss bestraft werden und Andi nahm den kleinen Scherz von Sabine auch ziemlich locker.
So ging auch der vierte Tag des Trainingslagers 2003 zu Ende.

PS: Für alle, die noch nicht genug haben, noch ein kleines Rätsel:
Was ist schwarz von Nike und hat Andy 20 Euro gekostet?
Richtig, Andys Schweißband! Gell Rouven!!

Lena Engwicht

Freitag, 6. Juni

Zum Glück hatte es am Abend zuvor geregnet, somit waren die Temperaturen etwas erträglicher. Nachdem sich jeder in Herrgottsfrühe aus dem Bett gequält hatte, schleppte man sich zum Frühstück. Einige (siehe Zimmer Nr. 201) erschienen auch gar nicht zum Frühstück, statt dessen hatten sie ihren eigenen „Zimmerservice“, der ihnen das Frühstück ans Bett brachte (Faulpelze!!). 
Als man dann „sehnsüchtig nach Training“, wie übrigens jeden Tag, ins Stadion schlenderte, fing es auch noch an leicht zu regnen. Egal, die Trainingsprogramme wurden durchgezogen. 
Um 13 Uhr gab es dann mal wieder Mittagessen. Danach war für einige Schlafen angesagt, die restlichen Stunden der Nacht nachholen. 
So langsam kam auch wieder die Sonne zum Vorschein und die Temperaturen näherten sich der 25°C Grenze. Gott sei Dank war nur ein 30- minütiger Dauerlauf quer durch den Thüringer Wald und danach „Weltklasse“- Speerwurf in der zweiten Trainingseinheit angesetzt. 
Leider mussten wir an diesem Tag den Verlust einer Athletin bekannt geben. Carmen wurden von ihren Eltern abgeholt. Bei der Durchreise in den Urlaub haben sie sie eingesackt. (Wir holen sie uns wieder!!!) 
Irgend etwas Spektakuläres, wie es sonst fast jeden Tag bzw. Abend gab, war nicht in Sicht, außer natürlich die „tausend Runden des Kartenspiels Arsch“. 
Und natürlich nicht zu vergessen, im „Champions Pub“ wurde zu fortgeschrittener Stunde mit Dieter Herrmann immer lustiger. Nachdem er uns Mädels (Carina und die beiden Kerstins) zum Trinken einladen wollten, sie aber nichts wollten, meinte der Kellner: „Dass wir wohl noch einiges lernen müssten, wenn uns der Vater einladen würde!“ Bei uns brach natürlich lautes Gelächter aus. Diesen lustigen Abend werden wir sicherlich nicht vergessen.

Carina Thome

Samstag, 7. Juni

Es war unser letzter Tag in Thüringen. Wir trafen uns alle rechtzeitig zum Frühstück. (Carina und ich haben es geschafft pünktlich zum Essen zu kommen). Danach gab es eine Ruhepause und um zehn Uhr war wieder Training. Wir waren alle etwas müde, kein Wunder, wenn man jeden Abend so spät ins Bett geht. Mittags gab es unser letztes Mittagessen und danach fuhren wir zum EXTRA unsere Flaschen abgeben. 
Mittags hatten wir noch mal eine Trainingseinheit. Während die einen Hochsprung machten, wollte Dieter Heinzmann uns seine tolle Leistung im Weitsprung zeigen. „Dieter, wir sind stolz auf dich und deine super Leistungen!“
Dann gab es endlich Abendessen. Es war wie immer total lecker.
Anschließen spielten wir unser letztes Volleyballmatch. Heul. Axel musste nach diesem „anstrengenden“ Match noch einmal duschen. Nachdem Sebastian über Lenas Fuß gestolpert ist und sich den Zeh verletzte, endete unser Spiel. 
Während Holger und Christian in der Disco waren, gingen andere ein letztes Mal ins Pub, wo sie ihre letzten Bierchen tranken oder ihr Eis aßen. Anschließend ging jeder auf sein Zimmer, wo er sich entweder ins Bett legte, seinen Koffer packte oder wie Rouven, Lena, Sabine und Andy das Gelände unsicher machten. Die vier gingen erst ins „Aalbecken“, wo Sabine, Rouven und Andy baden gingen. Lena hat das gar nicht gefallen. Um 1.30 Uhr sind sie dann noch 200 m gelaufen -tolle Leistung Leute. Aber auch diese Nacht ging für die vier irgendwann zu Ende und auch sie gingen schlafen. Naja, so gegen halb drei.

Kerstin Rinnert

Sonntag, 8. Juni

Schon wieder ist eine Woche vorbei und das Trainingslager neigt sich dem Ende entgegen. Morgens wurde noch einmal gefrühstückt, wobei einige sehr müde aussahen, da sie sehr spät ins Bett gegangen sind, denn sie haben Mitten in der Nacht noch einen 200-m-Lauf gemacht. Respekt! Anschließend hieß es für alle packen und Zimmer sauber machen. 
Danach ging es auf zur letzten Trainingseinheit – Staffelwechsel standen auf dem Abschlussprogramm für die Schüler und Jugend. Holger und Christian machten noch einen Dauerlauf und Kerstin legte einen Ruhetag ein, da sie Wadenprobleme hatte. Man merkte, dass wir eine harte Woche hinter uns hatten, denn alle waren sichtlich müde und nicht mehr fit. Trotzdem gingen wir mit einem lachendem und einem weinenden Auge nach Hause. Auf der einen Seite freuten wir uns auf zu Hause und auf der anderen Seite wären wir aber auch noch gerne dort geblieben, denn es hat uns in Bad Blankenburg sehr gut gefallen. Nach dem Training ging ein Teil ein letztes Mal kneipen, anschließend wurde noch schnell geduscht, das Gepäck im Auto verstaut und danach ließen wir uns das Essen noch einmal schmecken.
Mit vollem Magen fuhren wir bei heißem Wetter Richtung Nürnberg. Von einer Frau hatten wir einen todsicheren Tipp bekommen, wie wir am schnellsten in Nürnberg wären, doch es gab eine Umleitung, so dass wir erst nach über einer Stunde auf die Autobahn kamen. In den beiden Bussen war es aber ziemlich schnell ruhig, da alle müde waren und einschliefen. Nach einer Weile auf der Autobahn machten wir einen ersten Stopp, da wir feststellten, dass unser Kofferraum nicht richtig zu war. Danach ging es weiter bis Crailsheim, dort schmissen wir Holger raus und fuhren dann schnellst möglich nach Walldorf. 
Dort angekommen, kamen auch schon die ersten Eltern um ihre Kinder abzuholen. Alle freuten und waren bester Laune. Nach dem wir die Busse sauber gemacht hatten, trat jeder seinen Heimweg an. Und wenn sie zu Hause gut angekommen sind dann kommen sie diese Woche auch wieder ins Training ....

Kerstin Dobhan

Fazit

Wie man sieht war es ein gelungenes Trainingslager. Die Bedingungen in Bad Blankenburg waren einfach super, da waren sich wohl alle einig. Was will man auch mehr: Wir hatten super Wetter, gutes Essen, schöne Zimmer, ideale Trainingsbedingungen, einen Bach, ein Schwimmbad und ein Kneipbad neben an. Selbst eine Disko und ein Bowling-Center gab es ein paar Meter entfernt. Also perfekt!
Langweilig wurde es uns dabei nie, denn es gab immer etwas zu lachen und wir hatten viel Spaß. Wir werden dieses Trainingslager sicherlich in bester Erinnerung behalten.
Und wer weiß was nächstes Jahr ist ...

Kerstin Dobhan

Trainingslager-Sprüche 2003

„Der Andy hat so viel Spannung wie eine ausgeleierte Unterhose.“ (Dieter Hermann)

„Gediege“ (Andy)
„Itsch vor der Domm“ (Lena)
„Salbö“ (Rüvi) (Niemand weiß, was das heißen soll)

„Als ich dann im Wasser war, hab ich mir überlegt, warum man nicht im Löschwasser baden darf. Mir kam plötzlich der Gedanke, dass es hier Aale gibt“ (Rüvi) - Rouven hatte seit dem Angst auch nur einen Finger ins Wasser zu halten. Doch am letzten Abend wagte er sich doch noch einmal ins Aalwasser :-)

„Ich bin der begabteste Volleyballspieler.“ (Dieter Heinzmann)

Dieter Hermann: „Auf, jetzt bestellt euch noch was zu trinken, auf meine Kosten.“
Niemand wollte etwas.
Kellner: „Jetzt gibt der Vater schon mal einen aus, da müsst ihr doch zuschlagen. Ihr müsst noch viel lernen!“

Sabine zu Rouven: „Können wir mal kurz in euer Zimmer?“
Rouven: „Um was geht es denn?“
Sabine. „Es ist schwarz, hat ein Nike-Zeichen und hat 20 Euro gekostet.“
Rouven: „Andys Schweißband hat nicht 20 Euro gekostet“
(es war Andys neuerworbene Hose gemeint)

Lena: „Guten Tag, hier spricht die „Resepsion“. Ich muss Sie ermahnen, denn Sie haben schon zu viel telefoniert. Das können wir hier auf unserem Computer feststellen.“
Rouven: „Äh, ich war das gar nicht. Ich habe nicht telefoniert.“
Lena: „Ich muss Sie trotzdem ermahnen. Auf Wiederhören.“
(Man konnte von Zimmer zu Zimmer telefonieren. Und Lena rief Rouven an und der fühlte sich unschuldig. Hat es auch geglaubt. hihi)

Kerstin & Sabine Rinnert